Scharrelmann koordiniert Bemühungen gegen Fraßschäden und richtet Brief an Minister Lies
In einem vor Ort Termin konnte sich der Landtagsabgeordnete Marcel Scharrelmann Anfang der Woche einen Eindruck über die aktuellen Fraßschäden, hauptsächlich verursacht durch Saatkrähen, in der Region machen. In Begleitung von Landwirt Friedhelm Dannhus wurden ihm auf den Mais- und Rapsflächen die konkreten Spuren gezeigt und das Ausmaß der Ausfälle verdeutlicht. „Das Ausmaß der aktuellen Schäden ist nicht mehr hinnehmbar. Ich habe bereits im Frühsommer den Niedersächsischen Umweltminister Olaf Lies in einem Brief aufgefordert, sich dem Thema anzunehmen und über die Vergrämung hinausgehende Maßnahmen einzuräumen. Die Antwort konnte ich nun auch Friedhelm Dannhus übergeben,“ erklärt der Abgeordnete Marcel Scharrelmann (CDU). Die Antwort, die Scharrelmann auf seinen Brief und die Schilderung der Situation erhalten habe, sei nicht zufriedenstellend. Das Ministerium argumentiere im Antwortschreiben damit, dass bisher keine Bezifferung der Schäden vorgenommen worden sei. Diese Situation möchte Scharrelmann nun gemeinsam mit dem Landvolk annehmen, um erneut das Gespräch unter Vorlage konkreter Zahlen aufzunehmen. Der Landvolk-Kreisverband Diepholz hatte ebenfalls im Frühjahr eine erste Abfrage zur Betroffenheit unter den Landwirtinnen und Landwirten unternommen und eine Betroffenheit von 387 Hektar, hauptsächlich in der Dümmerregion, ermittelt. „Ich bitte alle Landwirte und Flächeneigentümer, weiterhin Schäden durch die Saatkrähe zu melden und zu beziffern, um einen Gesamtüberblick zu erreichen. Nur gemeinsam kann in Hannover gegenüber dem Umweltministerium ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass die aktuellen Maßnahmen nicht ausreichen und wir zu einem verträglichen Bestandsmanagement kommen müssen,“ erklärt der Landtagsabgeordnete. Betroffene können sich beim Landvolk Grafschaft Diepholz oder direkt im Abgeordnetenbüro unter dialog@marcel-scharrelmann.de melden. In Summe soll so erreicht werden, dass auch das Ministerium die ernsten landwirtschaftlichen Schäden erkennt und eine ernsthafte Problemlösung genehmigt. „Unser Ziel ist ein gesundes Miteinander zwischen Saatkrähe, Natur, Umwelt und Bevölkerung. Dazu bedarf erst keiner weiteren Problemverlagerung, sondern einer Problemlösung, die im Dialog erarbeitet wird und für die Bürger vor Ort akzeptabel ist,“ so Scharrelmann abschließend.