Die CDU im Landkreis Diepholz zeigt sich erfreut und erleichtert über die Tatsache, dass der personenbediente Fahrkartenvertrieb am Bahnhof in Diepholz bis zum Jahr 2030 gesichert ist. Die Christdemokraten im Kreis hatten regelmäßig Sachstände zum Verfahren eingeholt, unter anderem stand der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende und für den südlichen Landkreis zuständige Marcel Scharrelmann mit der Deutschen Bahn in stetem Austausch. Nachdem im Frühjahr noch eine komplette Schließung des Services im Raum gestanden hatte, wird die Deutsche Bahn das Reisezentrum künftig in Form einer Agenturlösung erhalten. Die Agentur wird die Diepholzer Kreisbahn Holding (DKB) betreiben, die im Bahnhof bereits ihre Büros und Schulungsräume hat. Der Service wird an 35 Stunden pro Woche zur Verfügung stehen.
"In Gebieten mit weniger Fahrgastaufkommen kann so der Verkauf von Fahrscheinen als auch die Beratung vor allem zum Nahverkehrsangebot persönlich erfolgen", hatte die Bahn die Entscheidung für eine Agenturlösung begründet. Die Unterhaltung der Vertriebsstrukturen an den Bahnhöfen wird durch den Auftraggeber der Bundesländer definiert. Pro Standort werden unter Berücksichtigung der voranschreitenden Digitalisierung jeweils drei Vertriebsformate geprüft: Fortführung des DB-Reisezentrums, DB-Agentur vor Ort (wie künftig in Diepholz) oder ein DB-Videoreisezentrum.
Volker Meyer, heimischer Abgeordneter im niedersächsischen Landtag und Kandidat für die Landratswahl am kommenden Sonntag, 8. September, begrüßt die Entscheidung der Deutschen Bahn: "Viele Menschen sind auf den Service am Bahnhof angewiesen, sei es für den täglichen Arbeitsweg oder für Freizeitaktivitäten. Ich bin froh, dass auch durch meine Gespräche mit den Verantwortlichen und Aktivitäten vor Ort in den nächsten Jahren eine entsprechende Vertriebsstruktur durch die Agentur der Diepholzer Kreisbahn gewährleistet ist." Marcel Scharrelmann fügt an, "dass die Agenturlösung für den Bahnhof Diepholz ein Zeichen der Wertschätzung für den öffentlichen Nahverkehr im ländlichen Raum ist". Er dankt der Diepholzer Kreisbahn für ihr Engagement vor Ort.
Der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig hebt die überregionale Funktion des Schalters hervor: "Im Dreieck zwischen Vechta, Osnabrück und Minden halte ich es für angemessen und notwendig, dass eine persönliche Beratung für Kundinnen und Kunden in Diepholz auch weiterhin möglich ist." Man werde sich auf der Lösung bis 2030 zudem gewiss nicht ausruhen, sondern auch den langfristigen Vertriebsstandort am Diepholzer Bahnhof weiterhin im Auge behalten.
Der Pressesprecher der Diepholzer Kreisbahn, Carsten Krehl, teilt mit, dass die Diepholzer Kreisbahn die Agentur zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 übernehmen wird. "Unserem Generaldirektor Matthias Huck ist es wichtig, für die Menschen vor Ort aktiv zu sein, zumal die DKB auch zahlreiche soziale Projekte in der Region unterstützt. Zumindest für die nächsten Jahre ist der direkte Kontakt nun gesichert."
Foto: Volker Meyer (v.l.), Matthias Huck und Marcel Scharrelmann sind erfreut, dass der personenbediente Fahrkartenvertrieb am Bahnhof in Diepholz bis zum Jahr 2030 gesichert ist.
