Wohnungsbau in Niedersachsen - Alarmstufe rot!
Kürzlich tauschten wir uns als Arbeitskreis Wirtschaft der CDU-Landtagsfraktion mit dem Verband der Wohnungswirtschaft Niedersachsen-Bremen (vdw) aus. Dabei wurde deutlich: Die Herausforderungen sind riesig:
🔹 Neubau im Sinkflug: 2025 werden nur noch rund 1.117 Wohnungen von vdw-Mitgliedern fertiggestellt – ein massiver Rückgang im Vergleich zu 2022 (2.477).
🔹 Hohe Kosten: Neubauten wären ohne Förderung nur mit Mieten von über 18 €/m² möglich – selbst wenn Wohnungsunternehmen auf Rendite verzichten.
🔹 Klimaschutz & Bezahlbarkeit: Die Wohnungswirtschaft fordert einen Emissionsminderungspfad als zentrales Steuerungsinstrument, statt vieler Einzelauflagen. So sollen CO₂-Ziele erreicht werden, ohne Mieter und Vermieter finanziell zu überlasten.
🔹 Bürokratie abbauen: Schnellere Genehmigungen und der neue Gebäudetyp E sollen Bauen einfacher und günstiger machen.
🔹 Kurswechsel nötig: Maßvolle Sanierungen, Nutzung von Beständen und Förderung von Kreislaufwirtschaft – das sind zentrale Forderungen für ein soziales und nachhaltiges Wohnen
Wir fordern:
- Tilgungszuschüssen für den zweiten Förderweg
- Förderung für die Mitte der Gesellschaft
- Praxistaugliche Energiestandards
- Weniger Bürokratie
- Senkung der Grunderwerbsteuer für Eigentum zur Selbstnutzung
Fazit: Bezahlbarer Wohnraum braucht weniger Bürokratie, verlässliche Förderung und realistische Klimastrategien.
